Mo & Friese
KinderKurzFilmFestival Hamburg Veranstalter: KurzFilmAgentur Hamburg e.V. Information und Anmeldung: Friedensallee 7, 22765 Hamburg Fon: +49-40-39 10 63-29/-12 Fax: +49-40-39 10 63-20 eMail: kinder(at)shortfilm.com

Die Jury hat getagt!

 

Das 18. Mo&Friese KinderKurzFilmFestival feierte am Sonntag, den 5. Juni um 14 Uhr mit einer grandiosen Preisverleihung das Ende einer wunderbaren Festivalwoche. Vergeben wurden drei Preise: der Friese-Preis für Filme aus den Programmen ab 4 und ab 6 Jahren sowie der Mo-Preis für die Filme aus den Programmen ab 9 und ab 12 Jahren. Beide sind mit je 1250 Euro dotiert.

Besonders einfach haben die FilmemacherInnen es den Kinderjurys allerdings nicht gemacht: 52 fantastische Kurzfilme wollten kritisch beäugt werden.

Zum dritten Mal wurde in diesem Jahr von unserer Jugendjury der mit 1000 Euro dotierte Freischwimmer vergeben, für den besten Film in den Programm ab 14 Jahren.

DANKE, liebe Juror*innen, für eure großartige Arbeit!


Der Friese-Preis geht nach Köln!

Ein Märchen von einer unmöglichen Stelle im Universum

Die Jury entschied sich für den Film "Ein Märchen von einer unmöglichen Stelle im Universum"  von Markus Wulf.



 

 

"Der Friese-Preis geht dieses Jahr an den Film "Ein Märchen von einer unmöglichen Stelle im Universum" von Markus Wulf (und wir hoffen, dass er weiter so tolle Filme machen wird). Wir fanden den Film unheimlich lustig und uns war schnell klar, dass er unbedingt gewinnen muss. Man kann sehen, dass es sehr aufwändig war, diesen phantasievollen Film zu drehen und dass sich sehr viel Mühe mit den Kostümen und den Animationen gegeben wurde. Die Schauspieler, Erwachsene und Kinder haben uns auch überzeugt.

Sehr gut finden wir, dass der Film zeigt, dass es nicht immer so toll ist, eine Prinzessin zu sein - krass, dass Helene sich weigert, ihre Krone wieder aufzusetzen, die meisten Mädchen träumen von sowas.

 


Der Mo-Preis geht erneut in die Niederlande!

Ninnoc

Der Mo-Preis geht dieses Jahr in die Niederlande. Die Jury entschied sich für den Film "Ninnoc" von Niki Padidar.

 

Für den Mo-Preis haben wir 22 Filme gesehen und davon waren wirklich viele richtig gut. Danke an alle Filmemacherinnen und Filmemacher! Aber es gab einen Film, bei dem dachten mehrere von uns sofort: Der ist es. Das ist der beste. Der Mo-Preis geht in diesem Jahr an „Ninnoc“ von Niki Padidar. Der Dokumentarfilm ist ein sehr berührendes Portrait einer 12-jährigen Niederländerin, die ihre Geschichte vom Anders sein erzählt. „Ninnoc, das könnte auch ich sein. Ein bisschen zumindest.“ „Ninnoc ist ganz schön mutig. Traurig. Klug. Und ehrlich. Sie ist anders als die anderen und das ist total wichtig auf dieser Welt.“ „Ich denke immer noch über den Film nach, und zwar auf eine gute Weise. Ninnoc zeigt uns eine ganz eigene Perspektive auf das Leben.“ „Die Filmemacherin hat ihre Arbeit hervorragend gemacht: Sie hat ein unglaublich interessantes Thema megaschön bebildert. Und sie hat es geschafft, die verschiedenen Gefühle in einem Menschen berührend und glaubwürdig auf die Leinwand zu bringen. Ich denke, viele Menschen verdrängen Themen wie Alleinsein und Depressionen lieber. Dieser Film öffnet wieder die Augen dafür.“ „Bestimmt hilft der Film auch beim Helfen. Er zeigt, wie wichtig es ist, aufeinander zu achten und Menschen zuzuhören, die allein sind. Und wie blöd die Frage ist, ob alles OK ist, wenn man sich gerade fühlt, als wäre man von einem Auto angefahren worden. Auch wenn das nett gemeint ist.“ Wir freuen uns auf mehr Filme von Niki Padidar und auf weniger „Normal sein“ auf dieser Welt.

 


Zwei lobende Erwähnungen der Mo-Jury

Muuri (Bariere)
A qui la faute (Egal wer)

Ja, wir mögen Dokumentarfilme! Deshalb möchten wir unbedingt auch noch eine lobende Erwähnung aussprechen. Und zwar für „Barriere“ (Muuri, 2016) von Jussi Rastas und Jenni Kivistö. "Es ist so verrückt zu sehen, wie der Protagonist in dem Film ganz anders behandelt wird als die hellhäutigen Finnen. Wegen seiner Hautfarbe! Im Jahr 2016?! Wir glauben, dass dieser Film etwas bewegen kann und vielleicht Rassisten dabei hilft, keine Rassisten mehr zu sein. Dafür haben die beiden Filmemacher beeindruckende Bilder gedreht."

 

 

Wir mögen aber auch erfundene Geschichten - wenn sie gut erzählt sind, uns mit ihrer Botschaft berühren und spannend sind oder uns überraschen. Deshalb wollen wir noch einen zweiten Film genauso lobend erwähnen, und zwar „Egal wer“ (A qui la faute, 2015) von Anne-Claire Jaulin. Über den Zickenkrieg im Pfadfinderlager denken die Jury-Jungs vor allem, dass Mädchen einander das Leben manchmal unnötig schwer machen. Die Szene im Wald hat uns aber alle gepackt. Der Film ist hart, aber er zeigt gut, wie weit Menschen gehen, um ihre Stellung als Gruppenchef zu verteidigen. Und wir finden es wichtig, Filme darüber zu drehen, wie viel einfacher und schöner es wäre, wenn sich jede und jeder trauen kann zu lieben, wen er oder sie möchte.


Der Freischwimmer geht nach Schweden!

Zehnmeterturm (Hopptornet)

Der FreiStil-Preis geht dieses Jahr nach Schweden: Die Jury entschied sich für den Film "Zehnmeterturm" ("Hopptornet" 2016) von Maximilian van Aertryck und Axel Danielson.

 

"Der Preis für den besten Film aus der Sektion Freistil geht an einen Film, der uns alle überrascht hat. Bei einem Dokumentarfilm so zu lachen wie wir es bei diesem getan haben ist etwas sehr besonderes und wir haben diese 15 Minuten sehr genossen. Dass dieser Film gewinnen soll, hat er der simplen aber genialen Konzeptidee und der Umsetzung dieser im Schnitt zu verdanken. An keiner Stelle wird einem langweilig und der Film überrascht mehrfach mit neuen Ideen, die Dialoge sind erfrischend ehrlich und sehr verschieden. Trotz dem Spaß, den man sich aus den Leuten dort oben macht, fühlt doch jeder irgendwie mit. Und mal ehrlich, wärd' ihr gesprungen? Der Freischwimmer geht in diesem Jahr an den Film „Zehnmetertum [Hopptornet]“ von Maximilien Van Aertryck und Axel Danielson."

 

Eine Nacht in Tokoriki

“Und außerdem möchten wir ausdrücklich eine lobende Erwähnung aussprechen. Nämlich an einen Film, der uns sehr berührt hat.

Es war ein sehr unterhaltsamer und schöner Film, der ein nach wie vor aktuelles und ernstes Thema humorvoll, besonders und nachvollziehbar umgesetzt hat. Der Film war eine unglaublich schöne und witzige Party, die wir jede Minute mit viel Freude genossen haben.Was dem Film sehr gut gelungen ist, ist dass er sehr lange unvorhersehbar bleibt, und mit den Vermutungungen des Zuschauers spielt. Er schafft es einen in die Irre zu führen, außerdem ohne viel Dialoge, aber durch die Musik alles auszusagen.

Für diese besondere und wunderschöne Weise der Umsetzung und auch eine sehr gute Kameraführung, hat dieser Film auf jeden Fall eine lobende Erwähnung verdient. Diese geht ohne Weiteres an: "Eine Nacht in Tokoriki“,oder auf Rumänisch: „O noapte in Tokoriki“, von Roxana Stroe.

Vielen Dank!

 

 

Die GIB MIR FÜNF!-Gewinner

Bereits zum 12. Mal wurde auch ein Preis für von Kindern und Jugendlichen selbst gedrehte Filme vergeben. Der GIB MIR FÜNF!-Wettbewerb stand beim diesjährigen Festival unter dem Motto "Absolute Giganten".

Dank GEOlino konnten wir drei Preise im Gesamtwert von 600 Euro vergeben.

 

 

Platz 1: Der entscheidende Moment

(Kurzspielfilm von Niko Albers, 2016)

 

“Der erste Platz des Gib mir fünf!-Wettbewerbs geht an Niko Albers für seinen Film „Der entscheidende Moment“. Wie man sich gegen Mobbing wehren kann, ist ein Thema, das uns alle berührt. Niko Albers erzählt dazu mit seinem Film eine Geschichte, die wichtig ist, auch wenn man sie eigentlich schon kennt: Das Opfer findet den Mut, einem anderen geärgerten Kind zu helfen und so das Mobbing endlich zu stoppen. Niko probiert dafür aber eigene Stilmittel aus. Vor allem die nahe Einstellung auf den sprechenden Mund hat uns begeistert. Wir haben uns dadurch besonders darauf konzentriert, was die Hauptfigur erzählt und fühlt. Dabei zeigt der Film, dass Mobbing nicht nur jeden etwas angeht, sondern auch, dass in jedem von uns das Zeug dazu steckt, im Alltag zum absoluten Giganten zu werden.

Wir freuen uns schon auf mehr Filme von allen Einreichenden und vor allem von unseren drei Preisträgern. Vielen Dank und herzlichen Glückwunsch!“

 



Platz 2: 5 for life

(Spielfilmsfilm von der SFO-Förde-Schule-Gravenstein, 2016)

 

"Der zweitbeste Film ist für uns „5 for Life“ von der SFÖ Förde-Schule-Gravenstein aus Dänemark. Im eigenen Leben fällt einem manchmal nicht so auf, was unsere Familie alles für uns macht. Deshalb gefällt uns gut, dass Mama, Opa oder die Schwester in diesem Film in Superhelden-Kostümen stecken. Die Filmemacher*innen haben sich dafür fünf tolle Helden-Situationen ausgedacht. Überzeugt hat uns auch ihr kluger Einsatz von Musik. Und bei der Szene mit dem rollenden Stein sieht man noch mal besonders deutlich, wie viele Gedanken sich die Filmgruppe gemacht hat - vom Ketchup beim Dreh bis zum Schnitt des Films"

 

 


Platz 3: Giganten der Tiefe

(Kurzspielfilm der Medienwerkstatt AG, Grundschule Tennenbronn, 2016)

 

"Unser dritter Platz des Gib mir fünf!-Wettbewerbs ist „Giganten der Tiefe“. Die Medienwerkstatt AG der Grundschule Tennenbronn hat einen wirklich schönen Film animiert. Wir finden die Geräusche toll und sind begeistert, wie kreativ die Kinder Unterwasser-Monster aus Alltagsgegenständen erfunden haben.

Denn trotzdem kann man gut erkennen, wie die größeren Fische die kleineren fressen - wie in der Natur. Hier stehen aber die schöne Animation und die Tonspur im Vordergrund, die Geschichte tritt in diesem Film zurück. Das gefällt uns! An einigen Stellen haben die Schülerinnen und Schüler aber so viele Giganten gleichzeitig in der Tiefe herumwuseln lassen, dass man fast ein bisschen verwirrt ist."

 

 
Mo & Friese KinderKurzfilmFestival Hamburg

Veranstalter: KurzFilmAgentur Hamburg e.V.

Friedensallee 7 • D-22765 Hamburg • Fon: +49-40-39 10 63 23

Fax: +49-40-39 10 63 20 • eMail kinder@shortfilm.com



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Seite zuletzt geändert > 08.06.2016