Mo & Friese
KinderKurzFilmFestival Hamburg Veranstalter: KurzFilmAgentur Hamburg e.V. Information und Anmeldung: Friedensallee 7, 22765 Hamburg Fon: +49-40-39 10 63-29/-12 Fax: +49-40-39 10 63-20 eMail: kinder(at)shortfilm.com
14.06.2015
Preisträger 2015

Alle Preisträger des 17. Mo&Friese KinderKurzFilmFestivals Hamburg

Hamburg, 14. Juni 2015


Die Jurys haben entschieden und sechs Preise vergeben

Trotz des sommerlichen Wetters, das Kinder im Normalfall nach draußen treibt, war das Festival außergewöhnlich gut besucht. Insbesondere die Vorstellungen für die Vier- und Fünfjährigen waren rappelvoll und bedeuteten für viele Kinder ihre erste Kinoerfahrung. Insgesamt kamen knapp 4000 kleine und große Kurzfilmfans in die über 30 Veranstaltungen, zu denen wir 35 Filmemacher begrüßen konnten.

Die Neugierde der Kinder führte zu tollen und intensiven Filmgesprächen, denn die Kinder hatten viele Fragen an die Filmemacher und Filmemacherinnen. Sieben Schulklassen nahmen an den Workshops teil, unter anderem mit den Soundkünstlern Roberto Paganelli und Andrea Martignoni aus Italien, und es entstanden acht wunderbare Filme  zum Thema »Unter Wasser«. Riesige Begeisterung und volle Kinos sorgten auch beim Jugendprogramm FreiStil für lachende Gesichter.

Die erste Fachveranstaltung beim Mo&FrieseKinderKurzFilmFestival zum Thema »Animierte Kinderbücher« stieß auf großes Interesse in der Branche. Dieser schöne Erfolg gibt uns viel Rückenwind für den Plan, auch weiter Fachveranstaltungen als Bestandteil des Festivals anzubieten.

Für den GIB MIR FÜNF!-Wettbewerb, in dem fünf Minuten lange Film zum diesjährigen Thema ›Außer Atem‹ von Kindern bis 13 Jahren liefen, waren die jungen FilmemacherInnen aus ganz Deutschland angereist. 25 aufgeregte Filmemacherkinder vertraten ihre Beiträge vor großem Publikum.

Besonders freuen wir uns, dass der interne Preis des Teams des 31. Internationalen KurzFilmFestivals Hamburg an den brasilianischen Filmemacher Cássio Pereira dos Santos ging, dessen Film ›Marina’s Ocean‹ im Mo&Friese-Programm lief. Eine schöne Bestätigung für unsere Arbeit durch die »Großen«.


Im Folgenden listen wir alle Preisträger samt Begründungen der Jurys auf.




Alle Preisträger des 17. Mo&Friese KinderKurzFilmFestival


Diese Preise werden von den beiden Kinderjurys vergeben.


Friese-Preis (Jurypreis 1250 Euro, 4 bis 8 Jahre)
Porosenok. Nyanya (›Babysitter‹)
Natalya Berezovaya, Russland 2014, 6:14 min, Animation

Begründung:
Der 17. Friese-Preis geht an den Kurzfilm ›Porosenok. Nyanya‹ von Natalya Berezovaya. Von allen Filmen, die wir gesehen haben, hat uns dieser am meisten Spaß gemacht. Die Geschichte ist witzig, und uns hat gefallen, wie sie aus der Sicht des kleinen Schweins erzählt wird – vor allem, weil alles, was man sieht, ganz anders ist, als es erzählt wird. Die Grafik und die Animationsarbeit sind super, die Geschichte ist gut zusammengeführt und wird gut eingeleitet. Außerdem ist das Schwein das Lieblingstier einer von uns, und uns hat gefallen, dass der Babysitter Angst vor den Kindern hat.



Mo-Preis (Jurypreis 1250 Euro, 9 bis 13 Jahre)
Nieuw (›Alles Neu‹)
Eefje Blankevoort, Niederlande 2014, 19:14 min, Dokumentarfilm

Begründung:
Den Mo-Preis verleihen wir dieses Jahr dem Dokumentarfilm ›Nieuw‹ von Eefje Blankevoort. In dem niederländischen Film geht es um einen Jungen aus Uganda, der in die Niederlande kommt und beglückt eine ganz neue Lebensart kennenlernt … Aber wir wollen ja nicht zu viel verraten. Bisher standen wir eigentlich gar nicht so auf Dokumentarfilme, aber dieser hier ändert das. Er hat uns total berührt und uns spannende Eindrücke ins Leben als Flüchtlingskind ermöglicht. An manchen Stellen hat uns der Film fast zum Weinen gebracht, und an anderen Stellen haben wir mit dem Jungen gelacht und seine Freude über seine alltäglichen Entdeckungen geteilt.
Wir wünschen uns noch mehr solcher Filme!


Lobende Erwähnung:

Mahi Va Man (›Der Fisch und ich‹)
Babak Habibifar, Iran 2014, 5:55 min, Kurzspielfilm


Begründung:
Außerdem möchten wir eine lobende Erwähnung an den Film ›Mahi Va Man‹ von Babak Habibifar aussprechen. In diesem Film geht es um einen blinden Mann, der seinem Goldfisch das Leben rettet. An dem iranischen Kurzspielfilm mögen wir, dass er uns auf spannende und humorvolle Weise den Alltag eines Blinden teilen lässt. Dabei geht der Protagonist so liebevoll mit seinem Fisch um – es wäre schön, wenn mehr Menschen jeden Tag so füreinander sorgen würden. Dass der Film schwarz-weiß ist, passt gut zum blinden Erleben und macht den Fokus des Geschehens besser sichtbar. Doch das Tollste an diesem Film ist wirklich die Wendung am Ende, sie ist lustig und fast alle hätten etwas anderes erwartet.


GIB MIR FÜNF!-Wettbewerb

Kurzfilmwettbewerb für Kinder bis 13 Jahren. Filme mit maximal 5 Minuten Lauflänge zu einem jährlich vorgegebenen Thema. Thema 2015: Außer Atem

(Preisgeld: 600 Euro, gestiftet von GEOlino, vergeben von der Mo-Jury und der Friese-Jury)

1. Preis (300 Euro): Außer Atem
Paula Fabian, Deutschland 2015, 2:50 min, Kurzspielfilm
Begründung:
Unser erster Preis im GIB MIR FÜNF!-Wettbewerb geht an den Kurzspielfilm ›Außer Atem‹ von Paula Fabian. Uns hat die spannende Verfolgungsjagd besonders gefallen, und sie wird von dem Mädchen, das die Hauptrolle hat, gut gespielt. Der Film ist super geschnitten, und das Making-of am Schluss hat uns Spaß gemacht.

2. Preis (200 Euro): Die zerstörte Zukunft
Manuel Kleebauer und die Moviebande, Deutschland 2013, 5:00 min, Animation
Begründung:
Unser zweiter Sieger kommt von der Moviebande und Manuel Kleebauer mit dem Animationsfilm ›Die zerstörte Zukunft‹. Man kann sehen, dass sich jemand viel Mühe mit diesem Film gemacht hat. Das Thema Umweltzerstörung geht uns alle an und ist in diesem Film toll umgesetzt. Die Idee mit der Zeitreise ist interessant, und es steckt viel Fantasie in den Bildern von einer (zerstörten) Zukunft.

3. Preis (100 Euro): Pizza für den Türmer
Katharina Kessler und die Moviebande, Deutschland 2014, 4:58 min, Kurzspielfilm
Begründung:
Auch unser dritter Sieger geht an die Moviebande, nämlich Katharina Kessler mit ›Pizza für den Türmer‹. In diesem Film haben wir etwas über einen Beruf gelernt, von dem wir vorher gar nicht wussten, dass es ihn gibt. Uns hat die Geschichte gefallen, die der Film über diesen besonderen und etwas einsamen Job erzählt, und die verschiedenen Filmtricks machen die Geschichte noch interessanter.

 


3. Jugendprogramm FreiStil

Die Jury: Pilar Erviti, Nele Winter, Hannah Fuduric, Eva Carlotta Schumacher, Maja Meßtorff


›Freischwimmer‹ (Jugendjurypreis 1000 Euro, ab 14 Jahren)
Rodløs (›Eigensinnig‹)
Kira Richards Hansen, Dänemark 2014, 19:30 min, Kurzspielfilm

Begründung:
Der Gewinnerfilm des FreiStil-Wettbewerbs 2015, dem wir den ›Freischwimmer‹ verleihen, ist ein Kurzspielfilm, der uns vor allem durch seine überraschende und spannende Geschichte überzeugt hat. Der Film behandelt ein interessantes Thema, das uns als Jugendliche anspricht, weil wir uns damit gut identifizieren können. Außerdem ist die schauspielerische Leistung sehr bemerkenswert und uns gefällt, dass sowohl die eigene Identitätssuche als auch die Beziehung zu den Eltern eine große Rolle spielt. Des Weiteren hat der Film für seinen Inhalt eine passende Länge und bleibt von Anfang bis Ende interessant. Zu guter Letzt hat uns das offene und überraschende Ende sehr gut gefallen. Der Preis geht an den dänischen Film ›Rodløs‹ (›Eigensinnig‹) von Kira Richards Hansen.


Lobende Erwähnung:

The Bigger Picture (›Das größere Bild‹)
Daisy Jacobs, Großbritannien 2014, 7:05 min, Animation

Begründung:
Außerdem möchten wir an dieser Stelle noch eine lobende Erwähnung an ›The Bigger Picture‹ (›Das größere Bild‹) von Daisy Jacobs aus Großbritannien vergeben, aufgrund seiner außergewöhnlichen und liebevoll gemachten Animation.


 
Mo & Friese KinderKurzfilmFestival Hamburg

Veranstalter: KurzFilmAgentur Hamburg e.V.

Friedensallee 7 • D-22765 Hamburg • Fon: +49-40-39 10 63 23

Fax: +49-40-39 10 63 20 • eMail kinder@shortfilm.com



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